Target Operating Model und digitale Transformation: Chancen und Herausforderungen 

In einer Welt, die sich mit atemberaubender Geschwindigkeit digitalisiert, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Betriebsmodelle entsprechend anzupassen. Das sogenannte Target Operating Model (TOM) ist dabei der Schlüssel zu Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept und wie kann es die digitale Transformation eines Unternehmens leiten?

Die digitale Transformation verändert die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen, und wirft zugleich zahlreiche Fragen nach der Sicherheit und dem effektiven Management dieser Veränderungen auf. Durch sie entstehen jedoch auch unzählige Chancen: Effektivere Betriebsmodelle, Prozessoptimierungen und die Fähigkeit, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, sind nur einige der Vorteile.

In diesem Artikel gehen wir auf die Definition eines Target Operating Models sowie seine Funktionen und Ziele ein und beleuchten, wie die digitale Transformation Unternehmen beeinflusst. Zudem erhellen wir die Chancen, die sich für das Target Operating Model in der Ära der digitalen Transformation eröffnen, und diskutieren die Herausforderungen sowie die notwendigen Schritte zu einer erfolgreichen Umsetzung.

 

Was ist ein Target Operating Model (TOM)?

Ein Target Operating Model (TOM) stellt einen idealtypischen Rahmen dar, in welchem ein Unternehmen seine strategische Vision und seine Geschäftsziele effizient und effektiv erreichen kann. Es beschreibt, wie ein Unternehmen organisiert sein sollte, um seine Ziele zu erreichen, und bildet eine Brücke zwischen der strategischen Planung und deren Umsetzung. Das TOM dient als Grundlage für die Ausrichtung der Unternehmensstruktur, der operativen Prozesse und der IT-Systeme und unterstützt somit die digitale Transformation und das Erreichen von abstrakten Zielen.

Definition des Target Operating Models

Ein Target Operating Model umfasst die grundlegenden Aspekte der Organisation, der Prozesse und der IT-Systeme, welche zusammen das Fundament der Arbeitsweise eines Unternehmens bilden. Innerhalb dieser Dimensionen:

  • Organisation: Definiert die Strukturen, Hierarchien, Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens.

  • Prozesse: Umfasst alle Kern- und Unterstützungsprozesse, die erforderlich sind, um die strategischen Ziele zu erreichen.

  • IT-Systeme: Betrifft die technologischen Komponenten und Softwarelösungen, die benötigt werden, um die Prozesse zu unterstützen und zu verbessern.

Die Zusammenarbeit dieser Dimensionen ermöglicht es einem Unternehmen, seine aktuellen Betriebsmodelle zu überprüfen und anzupassen, um im dynamischen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.

Funktionen und Ziele eines Target Operating Models

Die Hauptfunktion eines Target Operating Models besteht darin, eine klare und strukturierte Vision von den operativen Tätigkeiten und deren Ausführung zu bieten, die direkt mit den strategischen Zielen des Unternehmens verknüpft sind. Hier sind mehrere Ziele zentral:

  • Strategische Ausrichtung: Sicherstellung, dass alle operativen Aktivitäten zur Erreichung der übergeordneten strategischen Ziele beitragen.

  • Effizienzsteigerung: Optimierung von Prozessen für eine verbesserte Produktivität und Kosteneinsparungen.

  • Transparenz: Schaffung von Klarheit über Verantwortlichkeiten und Prozesse, um Entscheidungsfindungen zu erleichtern.

  • Anpassungsfähigkeit: Befähigung des Unternehmens, sich schnell an Marktveränderungen oder interne Veränderungen anzupassen.

  • Risikomanagement: Identifikation und Minimierung von operativen Risiken durch klar definierte Prozesse und Strukturen.

Das TOM ist kein starres Konzept, sondern vielmehr ein dynamisches Framework, das regelmäßig überprüft und angepasst werden muss, um die Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit eines aufgestellten Unternehmens zu gewährleisten.

 

Die Bedeutung der digitalen Transformation

Die digitale Transformation ist in der heutigen Geschäftswelt zu einem Schlüsselbegriff geworden. Sie repräsentiert den umfassenden Wandel, den Unternehmen durchlaufen, um in einem zunehmend digitalisierten und vernetzten Marktumfeld zu bestehen und zu wachsen. Für Unternehmen ist die digitale Transformation nicht mehr nur eine Option, sondern eine unerlässliche Notwendigkeit, um in einem dynamischen Umfeld konkurrenzfähig zu bleiben und auf die sich schnell ändernden Kundenbedürfnisse reagieren zu können. Sie beinhaltet die Neugestaltung von Prozessen, die Anwendung innovativer Technologien sowie die Entwicklung einer digitalen Kultur, die gemeinsames Ziel ist, um Business-Modelle zu revolutionieren und strategischen Erfolg zu sichern.

Definition der digitalen Transformation

Die digitale Transformation bezeichnet den Prozess der Integration von digitaler Technologie in alle Bereiche eines Unternehmens. Dieser Vorgang führt zu grundlegenden Veränderungen in der Art und Weise, wie das Unternehmen operiert und Wert für seine Kunden schafft. Das Ziel ist es, nicht nur bestehende Prozesse zu verbessern, sondern neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und innovative Wege zu beschreiten, um die Effizienz zu steigern und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Auswirkungen der digitalen Transformation auf Unternehmen

Die digitale Transformation hat weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen aller Branchen. Im Zentrum stehen dabei die Modifikation und Digitalisierung von Prozessen, was zu einer Veränderung der Arbeitsweisen und der Unternehmenskultur führt. Hier sind einige der Schlüsselauswirkungen:

  • Erhöhte Effizienz: Automatisierung und Optimierung von Abläufen führen zu schnelleren Prozessen und Kostenreduktion.

  • Verbesserte Kundeninteraktion: Digitale Kanäle ermöglichen direkteren und personalisierten Kontakt mit den Kunden.

  • Neue Geschäftsmodelle: Unternehmen können durch digitale Services und Produkte neue Märkte erschließen.

  • Datenbasierte Entscheidungen: Durch Analyse großer Datenmengen (Big Data) können bessere und informierte Entscheidungen getroffen werden.

  • Flexibilität und Skalierbarkeit: Cloud-Technologien erlauben Unternehmen, sich leicht an veränderte Geschäftsanforderungen anzupassen.

Insgesamt ermöglicht die digitale Transformation Unternehmen, agiler, kundenzentrierter und widerstandsfähiger in einem sich stetig wandelnden Markt zu sein. Hierbei spielt das Target Operating Model eine zentrale Rolle, da es die strategische Ausrichtung mit den notwendigen operationellen und technologischen Veränderungen verbindet.

Chancen der digitalen Transformation für das Target Operating Model

Die digitale Transformation eröffnet vielfältige Chancen für die Gestaltung und Optimierung des Target Operating Models (TOM) eines Unternehmens. Ein zukunftsorientiertes Betriebsmodell nimmt Technologie als Katalysator für Wachstum und Innovation an. Die Integration digitaler Technologien ermöglicht es, die strategischen Ziele effektiver zu erreichen und ein robustes Fundament für das künftige Wachstum zu schaffen. Effektivität, Effizienz und Agilität des TOM werden durch die digitale Transformation signifikant verbessert.

Entwicklung eines effektiven Betriebsmodells

Ein effektives Betriebsmodell ist das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Die digitale Transformation ermöglicht es, die operative Struktur zu überdenken und neu auszurichten. Es beinhaltet die Implementierung neuer, digital gesteuerter Prozesse und die Anwendung von Datenanalysen, um die Entscheidungsfindung zu optimieren. Unternehmen können dadurch schneller auf Marktveränderungen reagieren und ihre Dienstleistungen anpassen.

Verbesserung der Geschäftsprozesse durch digitale Technologien

Digitale Technologien haben das Potenzial, Geschäftsprozesse grundlegend zu verändern. Durch die Digitalisierung können Unternehmen ihre Abläufe standardisieren, Fehlerquellen reduzieren und Compliance sicherstellen. Dies führt zu transparenteren und agileren Prozessen, die den Kern eines robusten Target Operating Models bilden.

Steigerung der Effizienz und Kostenreduzierung

Die Effizienzsteigerung durch digitale Transformation ist ein entscheidender Punkt für das Target Operating Model. Automatisierte Prozesse und künstliche Intelligenz unterstützen eine schnelle und fehlerfreie Abwicklung von Routineaufgaben, was letztlich zu einer signifikanten Kostenreduzierung führen kann. Eine konsequente Prozessoptimierung ist sowohl effizienzsteigernd als auch kostensenkend.

Erhöhte Agilität und Anpassungsfähigkeit an Veränderungen im Markt

In einem dynamischen Geschäftsumfeld ist Agilität unerlässlich. Das Target Operating Model muss flexibel sein, um auf Veränderungen im Markt zeitgerecht reagieren zu können. Digitale Werkzeuge wie Cloud-Lösungen ermöglichen es Unternehmen, schnell und effizient zu skalieren und ihre Betriebsmodelle an neue Gegebenheiten anzupassen.

Veränderungsmanagement und Akzeptanz der Mitarbeiter

Eine erfolgreiche digitale Transformation benötigt die Unterstützung und Akzeptanz der Mitarbeiter. Veränderungsmanagement ist ein kritischer Faktor, der auf der Kommunikation der Vision, Schulung der Mitarbeiter und der Schaffung einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und des offenen Feedbacks basiert. Mitarbeiterschulung und -entwicklung sind für ein innovatives Target Operating Model essentiell.

Komplexität der digitalen Transformation

Die digitale Transformation kann komplex und herausfordernd sein. Sie erfordert eine tiefgreifende Überprüfung und Neuausrichtung der betrieblichen Strukturen und Prozesse. Es ist wichtig sicherzustellen, dass das TOM diese Komplexität berücksichtigt und Strategien für den Umgang mit Herausforderungen beinhaltet.

Sicherheit und Datenschutz in der digitalen Welt

Im Zuge der digitalen Transformation müssen Unternehmen auch den Sicherheits- und Datenschutzaspekten besondere Aufmerksamkeit schenken. Dies beinhaltet die Implementierung fortgeschrittener Sicherheitssysteme und -protokolle, um Datenschutzbestimmungen zu erfüllen und Kundenvertrauen zu stärken.

Umgang mit neuen Technologien und Innovationsdruck

Neue Technologien bringen Innovationsdruck mit sich. Ein vorausschauendes Target Operating Model muss Raum für stetige Technologiebeobachtung und die Einführung innovativer Lösungen bieten. Dabei gilt es, eine Balance zwischen technologischem Fortschritt und praktikabler Implementierung zu finden.

Analyse der vorhandenen Strukturen und Prozesse

Die Grundlage für die Transformation zu einem digitalisierten Betriebsmodell ist die sorgfältige Analyse bestehender Strukturen und Prozesse. Unternehmen müssen identifizieren, welche Bereiche von digitalen Lösungen profitieren können und wo Optimierungspotenziale liegen.

Definition der strategischen Ziele

Strategische Ziele bilden den Leitfaden für das Design des Target Operating Models. Diese Ziele müssen klar, messbar und erreichbar sein, um den Erfolg der digitalen Transformation sicherzustellen. Sie dienen als Orientierungspunkt für alle folgenden Veränderungsmaßnahmen.

Entwicklung eines ganzheitlichen Konzepts und Umsetzung

Ein ganzheitliches Konzept für das Target Operating Model vereint strategische, operative und technologische Perspektiven. Die Umsetzung erfordert detaillierte Planung, Ressourcenzuweisung und fortlaufende Bewertung der Fortschritte.

Schaffung einer unternehmensweiten Zusammenarbeit und Kommunikation

Kommunikation und Zusammenarbeit sind Schlüsselelemente eines jeden Target Operating Models. Digitale Plattformen können die Vernetzung zwischen Abteilungen fördern und zu einer integrativen Arbeitsweise beitragen, die für die digitale Ära essenziell ist.

Kontinuierliche Überwachung und Anpassung des Target Operating Models

Um langfristig erfolgreich zu sein, muss ein Target Operating Model regelmäßig überprüft und angepasst werden. Dies stellt sicher, dass das Unternehmen proaktiv auf Veränderungen im Markt reagiert und die digitale Transformation kontinuierlich vorantreibt.

 

Fazit

Ein Target Operating Model (TOM) ist ein konzeptuelles Modell, das die Vision eines Unternehmens von seinen bestehenden Strukturen und Prozessen zu seinen strategischen Zielen und der gewünschten Zukunftsführung abbildet. Diese Modelle sind besonders im Kontext der digitalen Transformation von Bedeutung, wo sie helfen, die Ausrichtung der Geschäftstätigkeit an einem gemeinsamen Ziel zu gewährleisten.

Die Vorteile eines durchdachten TOM liegen auf der Hand: Es schafft Klarheit innerhalb des Unternehmens, identifiziert Synergien zwischen verschiedenen Unternehmensbereichen und liefert eine Blaupause für resiliente Prozesse. Dadurch sind Unternehmen besser aufgestellt, um im dynamischen Umfeld zu agieren und ganzheitliche Lösungen zu entwickeln.

Ungeachtet dessen zeigen Studien - wie die von KPMG - dass viele befragte Unternehmen noch Herausforderungen bei der Implementierung ihres TOM sehen. Dazu zählen die Anpassung bestehender Prozesse sowie das Durchbrechen von funktionalem Silodenken.

Zusammengefasst ist ein effektives Target Operating Model nicht nur eine abstrakte Idee, sondern ein strategisches Instrument, das die Transformation eines Unternehmens von einem aktuellen zu einem künftigen, optimal aufgestellten Betriebsmodell leitet. Es ist somit grundlegend für jedes Unternehmen, das sich auf eine funktionale und abgeschlossene Transformation ausrichtet, um im Wettbewerb nachhaltig zu bestehen.

Zusammenfassung der Chancen und Herausforderungen

Die Entwicklung und Implementierung eines Target Operating Models (TOM) bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Eine klare Chance liegt in der Unterstützung der strategischen Ziele einer Organisation. Durch die Neuausrichtung der bestehenden Prozesse und Strukturen kann ein TOM die digitale Transformation vorantreiben, was eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg in einem dynamischen Umfeld ist. Hierdurch werden resiliente Prozesse geschaffen, die eine effiziente und effektive Zielerreichung ermöglichen.

Allerdings stehen Unternehmen auch vor Herausforderungen. Die Anpassung an ein TOM erfordert eine umfassende und funktional durchdachte Transformation, die nicht nur die internen Abläufe, sondern das gesamte Betriebsmodell nach Außen umfasst. Dies kann eine erhebliche Anstrengung bedeuten, vor allem wenn das Unternehmen in seinem aktuellen Betriebsmodell stark verankert ist und umfassende Lösungen benötigt.

Zusammengefasst eröffnet ein TOM die Möglichkeit, auf die Anforderungen eines sich ständig wandelnden Marktes zu reagieren, erfordert jedoch einen ganzheitlichen Ansatz und eine durchdachte Implementierung, um die bestehenden Barrieren zu überwinden.

Ausblick auf die Zukunft der digitalen Transformation im Target Operating Model

Die digitale Transformation prägt die Weiterentwicklung von Target Operating Models (TOM) maßgeblich. In einem dynamischen Umfeld müssen Unternehmen ihre bestehenden Strukturen überdenken und sich an den strategischen Zielen neu orientieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zentrale Aspekte zukünftiger TOMs werden resiliente Prozesse sein, die eine schnelle Reaktion auf Marktveränderungen ermöglichen.

Zukünftig wird ein allumfassendes Target Operating Model nicht nur funktionale Transformation beinhalten, sondern eine umfassende, unternehmensweite Erneuerung. Ein ganzheitlicher Ansatz ist unabdinglich, um die digitalen und abstrakten Ziele eines Unternehmens zu realisieren. Unternehmen im Unternehmen, also Substrukturen, gewinnen an Bedeutung für spezialisierte Dienstleistungen und Innovationen. Die digitale Transformation im TOM rückt damit das erweiterte Betriebsmodell in den Fokus – flexibel, angepasst und zukunftsorientiert.

In Summe bildet die digitale Transformation im Target Operating Model einen Grundpfeiler für ein zukunftsfähig aufgestelltes Unternehmen, das in einem dynamischen Markt langfristig erfolgreich sein kann.

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